Personen

Lehrkräfte

Das stärkste Konzept bringt nichts, ohne die Menschen, die es verkörpern und zum Leben erwecken. Dazu setzt die X-Schule einen Fokus darauf, die richtigen Lehrkräfte einzustellen.

Exzellenz  

Was macht gutes Lehrpersonal im neuen Schulsystem aus? Die Rolle ändert sich wesentlich. Von Prüfer- und Herrscherinnen über das Klassenbuch zu lebenslang Lernenden, die auch Feedback bekommen und sich ständig weiterentwickeln. Von Einzelkämpferinnen, die mit Strafen drohen, zu Teamplayern, die inspirieren und bewegen.  Von reinen Wissensvermittler*innen zu kompetenzorientierten Coaches, die aktiv in die Beziehung gehen und jede  Schülerin individuell fördern und fordern.

Dafür setzt die X-Schule auf Lehrer*innen, die neben fachlicher und didaktischer Expertise vor allem Coaching- und Beziehungskompetenz haben.  Wir installieren ein Fortbildungssystem für Lehrer, quasi eine eigene Schule für Lehrer*innen. Diese besteht aus:

  • Mehrwöchiges Assessment und Onboarding 

  • Innerschulisch, digital-kollaboratives Weiterbildungssystem

  • Halbjährlich individuelle Fortbildungsangebote, die Lehrer*innen auf der Basis ihrer eigenen Lernbedürfnisse wählen können

  • Feedback Loops, bei denen sie von Schüler*innen Feedback bekommen

  • Analog zu den Schüler*innen, hat auch jede Lehrperson eine*n Mentor*in als Ansprechpartner*in und Ratgeber*in

Wohlbefinden

Lehrer*innen arbeiten im heutigen Schulsystem ständig am Limit.  Die in unseren Umfragen mit Abstand am meisten genannten Gründe für Unzufriedenheit und Burn Out sind, Überforderung und Überfrachtung mit Verwaltungsaufgaben, mangelndes Teamwork und das Gefühl von Sinnlosigkeit. Die X-Schule setzt dem Sinnhaftigkeit, Kooperation und bürokratische Entlastung entgegen:

  • Wir halten die Klassen klein.

  • Wir verankern feste Zeiten für Beziehungsarbeit zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen.

  • Wir schaffen Strukturen, die den Lehrer*innen Austausch und Zusammenarbeit erlauben (Schulleitungsteams, Jahrgangsteams, digitales Netzwerk). 

  • Bürokratische Aufgaben, die systemdienlich sind, aber nicht direkt dem Lernen dienen, werden von extra Personal erledigt. 

  • Jeden Freitagnachmittag haben die Lehrer*innen Zeit für sich ohne die Schüler*innen. Hier besprechen sie Fragen, Erfahrungen und Herausforderungen. 

  • Jede/r Lehrer*in hat im ersten Schuljahr ein individuelles wöchentliches Coaching.

Vielfalt
  • Das gesamte Team der X-Schule ist auf allen Ebenen genauso divers wie die Schülerschaft. 

  • Interkulturelle Fortbildungen und intersektional diskriminerungsfeindliche Workshops sind Voraussetzung für alle Lehrkräfte.

  • Ein Erwachsener, der nahezu die Hälfte seines Lebens in der Schule verbringt, neigt leicht dazu, die Schule für das Leben zu halten. Wir etablieren vierteljährliche Zirkel mit Eltern, Schüler*innen, lokalen (Kultur-) Vereinen, Unternehmen und Initiativen u um sicherzustellen, dass ständiger Austausch mit der Welt außerhalb der Schultore gelebt wird.

  • Wir beziehen außerschulische Expert*innen, Sozialpädagog*innen, Sonderpädagog*innen und Sozialarbeiter*innen ein, um der Vielfalt der Bedürfnisse gerecht zu werden. 

"Deine Aufmerksamkeit ist das wertvollste Geschenk, das du einem anderen Menschen machen kannst" - Marshall B. Rosenberg

Familien

Um das Potenzial der Schulgemeinschaft zu entfalten, braucht es eine proaktive Zusammenarbeit mit den Familien. Sie sollen sich zugehörig und wertgeschätzt fühlen, verstehen, warum wir was machen und wissen, wie sie helfen können. Dazu installieren wir eine Schule für Eltern, die  Weiterbildung, Kommunikation und Teilhabe ermöglicht.

Weiterbildung

In regelmäßigen Workshops lernen Eltern, wie sie ihre Kinder sinnvoll unterstützen können.   Wie ist der richtige Umgang mit Digitalität? Welches Lernklima kann Zuhause herrschen, damit es nicht mit dem kollidiert, was in der Schule passiert? Wie können Schulprinzipien zu Hause gelebt werden? Die Fortbildungen werden immer digital aufbereitet und allen Familien zur Verfügung gestellt.  

Kommunikation

Um gemeinsam die Lernreise der Kinder so gut wie möglich zu unterstützen, brauchen wir effektive Kommunikation zwischen allen Parteien.

  • Jede Familie hat eine/n Bezugslehrer*in

  • Es gibt regelmäßige on- und offline Sprechstunden

  • Das digitale Netzwerk der X-Schule lässt die Familie jederzeit wissen, wo ihre Kinder gerade dran sind (das gibt ihnen Sicherheit und Struktur)

  • Vierteljährlich kommen Eltern, Lehrer*innen und Schüler*innen zu einem “360” zusammen (Assessment und Feedback in der großen Runde) 

Teilhabe

In den meisten Familien ist auf die eine oder andere Weise ein wahrer Schatz an Wissen und Fähigkeiten versteckt. Dieser kommt leider selten zur Geltung. Die X-Schule gibt Eltern die Möglichkeit, ihre Kompetenzen bei Projekten, Inputs, Aktionen, Ritualen und Festen in die Schule zu tragen. So fühlen sie sich wertgeschätzt und die Schule wird Teil ihres Familienlebens. Über den Elternverein und das Schulparlament haben sie direkten Einfluss auf das, was in der Schule passiert.

Psycholog*innen und Pädagog*innen

Jedes vierte Kind hat eine Lernstörung. Gerade bei “high potential” Kindern aus Unter- und Mittelschicht und solcher mit Migrationsgeschichte werden diese oft gar nicht oder viel zu spät erkannt. Viele Lehrer sehen z.B. nicht, dass ein Kind eine Leseschwäche oder Autismus hat, da sie Defizite automatisch auf Habitus und Migrantenstatus schieben. Gleichzeitig sind Erkrankungen der geistigen Natur in vielen Communitys ein Tabu („Ich bin normal und mein Kind ist auch normal“). 

Das führt dazu, dass viele Kinder, die eigentlich super talentiert sind, ihr Potenzial nicht entfalten können. Dies ist umso trauriger, da diese Kinder oft nur eine einfache Hilfestellung brauchen, um ihr Problem langfristig zu lösen. 

Um dem entgegenzuwirken, brauchen wir 

  • ein starkes und vielfältiges Team von Sonderpädagog*innen (Lernförderung) und Schulpsycholog*innen (mentale Förderung), das auf interkulturelle Arbeit spezialisiert ist und auch mit den Familien in Kommunikation gehen kann, ohne dass es direkt mit dem Tabu in Konflikt gerät. (Pro 200 Schüler*innen eine/n Schulpsychologen/in; pro 150 Schüler*innen eine/n Sonderpädagogen/in).

  • ein effektives Screening System, das durchgehend in der Observation bleibt und proaktiv agiert.  

Außerschulische Expert*innen

Die X-Schule öffnet Tür und Tor für Menschen, die Lebenserfahrung in die Schule bringen. Künstler*innen, Unternehmer*innen, Denker*innen, Arbeiter*innen aus allen möglichen Bereichen gehen in der Schule ein und aus. Um dies zu ermöglichen, installieren wir X-Ventures. Zentrale Aufgabe des Organs ist es, die Verbindung zum echten Leben herzustellen, indem wir : 

  • Expert*innen aus unterschiedlichsten Branchen in Schulprojekte und Workshops einbeziehen.

  • Projekte an außerschulischen Standorten stattfinden lassen.

  • Schüler*innen mit passenden Mentoren verbinden.

  • Berufserfahrung in exzellenten Firmen ermöglichen.

  • Besuche an Top Unis organisieren.

  • Außerschulische Wettbewerbe besuchen.

  • Schulische Unternehmungen an den Markt bringen.

  • Künstlerische Projekte fördern.

Dafür pflegt die X-Schule ein weites Netzwerk an Freunden und Unterstützer*innen. Von Beginn an werden wir in intensivem Austausch mit Schulen, Universitäten, Unternehmer*innen, Künstler*innen und Expert*innen aller Art treten, um unseren Schülern die besten Leistungsmöglichkeiten bereitzustellen. Unser Ziel ist, dass durch X-Ventures außerschulische Expert*innen in der Schule tagtäglich ein- und ausgehen und die Projekte der Schule in allen möglichen Orten der Stadt außerhalb der Schule stattfinden.