Wolhbefinden. Oder wie lernt man Glück und Gesundheit?

Als wir Eltern gefragt haben, wie sie ein erfolgreiches Leben für ihr Kind beschreiben würden, wollten sie, dass ihre Kinder zu glücklichen, gesunden Menschen heranwachsen. Dies ist jedoch nicht die Botschaft, die unsere Kinder heutzutage in der Schule erhalten. Und schon gar nicht das, was sie fühlen.

Jedes vierte Kind in Deutschland ist unglücklich.

Der Prozentsatz der Mädchen, die an Depressionen leiden, ist in den letzten zehn Jahren um 66 Prozent gestiegen. Bei den Jungen um 44 Prozent. Tatsächlich haben heutige deutsche Kinder sogar den höchsten Anteil an Depressionen, den es je in dieser Altersgruppe gab. Auch andere psychische Erkrankungen wie Angststörungen und soziale Unsicherheit nehmen zu.

Wie konnte es so weit kommen? Was gefährdet das Wohlergehen unserer Kinder so sehr? Um das heraus zu bekommen, haben wir mit Eltern, Forscher- und Lehrerinnen, aber vor allem mit Kindern und Jugendlichen selbst gesprochen. Jedes Kind ist individuell und doch haben sich wesentliche Belastungen herauskristallisiert: Cybermobbing, Einsamkeit, Erfolgsdruck, Spannungen zwischen der personalen, sozialen und digitalen Identität, Verlust von Schlafqualität und -dauer, Internetabhängigkeit, unrealistische Schönheitsideale, Verlust der Naturverbundenheit, Diskriminierung, Ziellosigkeit, Reizüberflutung, mangelndes Selbstwertgefühl und Beziehungsstress. Die Fähigkeit, inmitten dieser Herausforderungen Gesundheit und Zufriedenheit zu finden, will aktiv gelernt, verwaltet und gepflegt werden. Die X-Schule schafft einen Ort, in dem Schülerinnen sich sicher fühlen. Hier lernen sie, ihrer selbst ganzheitlich zu bewusst zu werden, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und selbst unter widrigen Umständen resilient für ihre Gesundheit und Zufriedenheit zu sorgen.