Digitale und postmigrantische Transformation der Systeme
Wenn es um die Adaption von digitalen Medien geht, liegt Deutschland – auch im Vergleich zu finanzschwachen Ländern – deutlich zurück. Die X-Schule schreibt sich auf die Fahnen, an der Spitze der technologischen Entwicklung zu agieren.
Digitale Transformation
Für Einrichtungen, die sich damit befassen, Kinder auf die Zukunft vorzubereiten, sind Schulen erstaunlich zurückhaltend beim Zugriff auf das Neue. Während die Welt rund um KI, VR, Robotics und Web3 im Aufbruch ist, diskutieren Schulen immer noch über Wlan und Tablets.
Wenn es um die Adaption von digitalen Medien geht, liegt Deutschland – auch im Vergleich zu finanzschwachen Ländern – deutlich zurück.
Die X-Schule schreibt sich auf die Fahnen, an der Spitze der technologischen Entwicklung zu agieren. Unser Motto lautet: “We embrace tech and we use it with the right mindset.”
Das X-Lab arbeitet dafür mit einem Netzwerk aus Unternehmen und Expert*innen aus der Tech Branche zusammen, um die neuesten Entwicklungen auf dem Radar zu haben und auf ihre Tauglichkeit im Bildungssystem zu prüfen.
Unsere Haltung dabei lautet:
Technologie in der Bildung sollte wie Luft sein - unsichtbar, unabdingbar und immer präsent.
Schulen sollten nicht fragen „Wie kann ich das Hilfsmittel einsetzen?“ sondern „Was will ich erreichen? Und gibt es dafür ein geeignetes Hilfsmittel?“ Die Schüler starten in jedes Projekt mit einem Ziel, einem Beweggrund, einem tieferen Warum. Dieses ist nicht in der Technik selbst begründet, sondern dient einer persönlichen Sinnhaftigkeit. Die Technik ist Mittel zum Zweck.
Aufgabe der Schule ist es, den verantwortlichen und effektiven Umgang mit Technik zu lehren. Dazu muss sie klar unterscheiden zwischen passiven Medienkonsumenten und aktiven, kreativen und selbstbestimmten Produzenten.
Digitale Transformation der Systeme in der X-Schule bedeutet:
Equipment: Die Ausstattung der Schule erlaubt Lehrer*innen und Schüler*innen die Nutzung der modernsten Technik im Unterricht.
Lerninhalte: Die Ausbildung der Schüler schließt technisch digitale Fähigkeiten auf Top Level ein.
Lernmaterial: Um sich auf individuelle Lernreisen zu begeben (Lernzeit) brauchen Schüler*innen Lernmaterial. Diesen bieten wir immer auch digital an.
Management: Die Schule organisiert ihren Schulalltag nach innen und außen mittels moderner digitaler Plattformen, auf denen alle Fäden zusammenlaufen.
Wesen: Digitale Transformation bedeutet nicht nur die Nutzung von digitalen Medien, sondern die Verinnerlichung von vernetztem Denken. Die hinter der Technologie liegenden Ideen und Möglichkeiten fließen in Denkweise und Aufstellung der X-Schule ein.
Postmigrantische Transformation
Analog dazu brauchen wir eine postmigrantische Transformation aller Systeme. Viele Kinder haben nicht das Privileg, differenzierte, positive Darstellungen ihrer Geschichte, Sprache, Kultur, Erscheinung, Sexualität, sozialer Schicht und Religion zu erleben, weder in der Schule, noch in Mainstream Medien und anderen klassischen kulturellen Einrichtungen. Wie ist es für einen Schüler, wenn er seinen Typ Mensch in gesellschaftlichen Diskursen nur mit Kriminalität, Rap, Sport, Flucht und Armut in Verbindung bringt? Was wäre, wenn er seinen Typ ganz selbstverständlich im Lernmaterial als Arzt, Professor, Anwalt etc. wahrnehmen würde? Wie ist es für eine Schülerin, wenn die Aufgaben in Mathe, die Lektüre in Deutsch, die Bilder in Kunst, die Komponisten in Musik - schlichtweg alle Lernmaterialien durchweg keine Repräsentationen von Menschen enthalten, mit denen sie sich intuitiv identifizieren kann? Wie würde sie empfinden, wenn sie Bücher von Autorinnen lesen könnte, die ihre Welt, ihre Perspektive abbilden, Namen lesen, die wie ihre klingen, Bilder sehen, die Menschen abbilden, die so aussehen wie sie - und die ganz selbstverständlich in allen Teilen der Gesellschaft dazugehören? Es werden unsichtbare Sockel kreiert, auf denen nur ein winziger Teil der Menschheit steht. Solche ausbleibenden oder unterlegen konstruierten Repräsentationen haben einen tiefgreifende Wirkung auf das kollektive Selbstbild von gesellschaftlichen Randgruppen.
Schule aus postmigrantischer Perspektive muss in all ihren Lernsystemen (Lernmaterial, Bücherei, Aufgabenstellungen, digitale Bilder etc.) eine differenzierte, positive Sichtbarkeit von Minderheiten und ihren Kulturen, Bräuchen, Festen, Sprachen und Subkulturen gewährleisten.