Exzellenz. Oder die Suche nach individueller Potenzialentfaltung

Die X-Schule versteht sich als Exzellenzschule für eine postmigrantische Gesellschaft. Hier lernen die Gründerinnen und Gestalterinnen in der Welt von morgen. Entsprechend hoch stecken wir unsere Ziele.

Exzellenz heißt bei uns, Fähigkeiten, Wissen und Haltungen für ein gelingendes Leben im 21. Jahrhundert zu lernen, sich mit herausfordernden Inhalten und tiefergehender Forschung auseinanderzusetzen und auf höchstem Niveau zu arbeiten. Zu Exzellenz gehört sowohl ein fächerübergreifendes Basiswissen, das es ermöglicht, grundlegende wissenschaftliche Kenntnisse als Referenzrahmen für weiteres Lernen zu nutzen, als auch ein fortgeschrittenes Expertenwissen aus spezifischen Themenfeldern des Lebens. Letzteres ist individuell ausgerichtet. Denn Exzellenz heißt nicht, blind guten Noten hinterherzulaufen und alle Schüler*innen nach einem Maßstab zu messen.

Es war einmal ein Dorf voller Tiere, das beschloss, etwas Heldenhaftes zu tun, um den Problemen ihrer “neuen Welt” zu begegnen. Sie gründeten eine Schule. Der Lehrplan mit Aktivitäten wie Laufen, Klettern, Schwimmen und Fliegen war schnell aufgestellt. Um die Verwaltung zu erleichtern, belegten alle Tiere alle Fächer. Die Ente konnte hervorragend schwimmen, besser sogar als ihr Ausbilder. Da sie aber beim Laufen langsam war, musste sie nach der Schule bleiben und auch das Schwimmen aufgeben, um das Laufen zu üben. Das ging so lange, bis ihre Schwimmhäute stark abgenutzt waren. Da sie aber nun mittelmäßig laufen konnte, machte sich niemand Gedanken darüber. Das Kaninchen war Klassenbeste im Laufen, hatte aber einen Nervenzusammenbruch, weil es sich beim Schwimmen so viel vorgenommen hatte. Das Eichhörnchen war hervorragend im Klettern, musste aber in der Flugklasse frustriert feststellen, dass ihr Lehrer nicht an seine Fähigkeiten glaubte und es vom Boden aus starten ließ. Der Adler war ein Problemkind, gelangweilt beim Flugunterricht und überfordert beim Klettern. Die Präriehunde blieben der Schule fern, weil diese das Graben und Wühlen nicht in den Lehrplan aufnehmen wollte.  Am Ende des Jahres hatte ein abnormaler Aal, der mittelmäßig schwimmen, rennen, klettern und ein wenig fliegen konnte, den höchsten Durchschnitt und war Abschiedsredner.

Die Fabel “Die Tierschule” von George Reeves ist sehr bekannt, und die meisten würden ihrer Argumentation zustimmen. Jedes Kind ist einzigartig. Schule sollte sich dieser individuellen Potenziale widmen. 

Zu Beginn der Schullaufbahn wollen wir jedes Kind ausgiebig kennenlernen. Welche Bedürfnisse, Stärken und Träume hat es? Wir schaffen eine echte Beziehung zu den Kindern und stärken ihr Selbstbewusstsein, indem wir ihre Interessen ernst nehmen, ihre Stärken wertschätzen und eine wachstumsorientierte Haltung vermitteln. 

In herausfordernden Projekten aus dem echten Leben lernen wir mit Hirn, Hand und Herz diverse Fähigkeiten, Kenntnisse und Haltungen, die für ein erfolgreiches Leben im 21. Jahrhundert von Bedeutung sind. Dabei heißt Exzellenz nicht, blind guten Noten in allen Fächern hinterherzulaufen. Unser Ziel ist es, Schülerinnen darin zu unterstützen, mittels vielfältiger selbstwirksamer Erfahrungen, professionellem Coaching und ganzheitlichem Assessment, ihren eigenen Weg zu finden. Wo liegen ihre Stärken? Was macht ihnen Spaß? Wie können sie ihre Interessen und Stärken sinnvoll in die Gesellschaft einbringen? Im Laufe der Schullaufbahn werden die Lernziele immer individueller. Um diese maximal zu fördern, etabliert die X-Schule ein Förderprogramm mit Bootcamps für Interessengruppen, speziell ausgesuchten Mentor*innen, Kooperationen mit exzellenten Firmen und Universitäten, Projekten von herausragenden Künstler*innen und außerschulischen Expert*innen, internationalen Wettbewerben und vielem mehr. 

Statt alle Kinder in eine Form zu pressen, wollen wir systematisch individuelle Potenziale entdecken.  Unsere Schüler*innen stecken sich hohe Ziele, entfalten Potenziale und erreichen Meisterschaft in ihrer selbstbestimmten Lernreise.